Auf dem Weg zum Gesundheitspartner der Versicherten

Mit der ePA und adesso in eine vernetzte Zukunft

Beschleunigte Digitalisierung im Gesundheitsmarkt

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist in vollem Gange und im Bewusstsein der Beteiligten angekommen. Gesundheits-Apps gibt es auf Rezept, telemedizinische Lösungen ersparen den Weg zum Arzt, für gesetzlich Versicherte und für einige privat Versicherte steht die elektronische Patientenakte (ePA) zur Verfügung. Allerdings gibt es für alle Beteiligten noch einige Herausforderungen bei der Umsetzung zu bewältigen. Viele Private Krankenversicherer (PKV) zögern, die ePA anzubieten.

Mit unserer Expertise im Gesundheitswesen unterstützen wir unsere Kunden dabei, die passende Lösung auszuwählen, zu integrieren und Mehrwerte für die Versicherten zu schaffen.

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Was erwarten die Versicherten?

Bei einer Umfrage von Bitkom Research gaben vier von fünf Befragten an, dass ihnen seit der Corona-Pandemie bewusst ist, wie wichtig die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist. Die Versicherten erhoffen sich konkrete Mehrwerte davon für ihren Alltag. Dank Telemedizin und eRezept wird der Arztbesuch für sie überflüssig oder einfacher und angenehmer. Digitale Unterstützung bei der Facharztsuche oder dem Zugang zu Gesundheits-Apps erwarten Versicherte ebenfalls von ihrem Versicherungsunternehmen.

Hinzu kommt, dass die Versicherten mehr Tempo beim digitalen Ausbau fordern. Dies resultiert auch aus ihrer Ansicht, dass eine Pandemie mit digitalen Technologien besser hätte überwunden werden können.


Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Digitale-Gesundheitsangebote-werden-den-Deutschen-waehrend-Corona-sehr-viel-wichtiger

Von der ePA erwarten die Versicherten eine verbesserte Koordination und Qualität der eigenen medizinischen Versorgung. Erreicht werden soll das dadurch, dass jedem Behandler die benötigten Informationen zum richtigen Zeitpunkt vorliegen und ein reibungsloser Informationsfluss gewährleistet ist. So können Doppeluntersuchungen oder Medikamentenwechselwirkungen vermieden werden. Des Weiteren erhoffen sich die Versicherten durch die ePA einen transparenten Einblick in die eigenen Gesundheitsdaten, etwa in Arztberichte, Medikationspläne etc.

Zu den zentralen Erfolgsfaktoren gehört, dass die Gesundheitsdaten der Versicherten in der ePA bestmöglich geschützt sind und sie jederzeit frei entscheiden können, wem welche Daten zur Verfügung gestellt werden. Die Lösung muss zudem benutzerfreundlich umgesetzt werden, da ansonsten die Mehrwerte für die Versicherten in den Hintergrund rücken. Entscheidend ist dabei ein einfacher und schneller Aufruf der ePA, idealerweise über die App der PKV.

Warum sollten die PKV handeln?

Schon seit dem 01.01.2021 sind die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) verpflichtet, ihren Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, medizinische Befunde und Informationen aus vorhergehenden Untersuchungen und Behandlungen über Praxis- und Krankenhausgrenzen hinweg umfassend in der ePA zu speichern. Ab dem 01.01.2025 wird die ePA gesetzlich Versicherten im Opt-Out-Verfahren zur Verfügung gestellt und Ärztinnen und Ärzte werden verpflichtet, diese zu befüllen. Damit wird sich der Nutzungsgrad in der GKV deutlich erhöhen.

Die PKV versteht sich schon lange als „Innovationsmotor“ im deutschen Gesundheitssektor und als Vorbild für die GKV. Ist die GKV doch oftmals in ihrer Versorgung streng limitiert, während die PKV auch für neuere Behandlungsmethoden Versicherungsschutz vereinbart. Dieser ständige Wettbewerb zwischen innovativ und restriktiv hat in den vergangenen Jahrzehnten stetig neue medizinische Standards etabliert und die medizinische Versorgung verbessert.

Nun ist die PKV gefordert, sich auch bei der ePA aufzustellen und sich durch intelligente Services weiter zu differenzieren.

Eine innovative Verbindung der ePA mit Themen wie der elektronischen Rechnung (eRechnung) oder elektronischen Krankschreibung (eAU) ist eine Möglichkeit, einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Dabei steht auch die Wirtschaftlichkeit im Fokus, denn die Digitalisierung wird helfen, Verwaltungskosten zu sparen.

Welche Herausforderungen und Mehrwerte ergeben sich in der Praxis?

Das eRezept für gesetzlich Versicherte gibt den Versicherungsunternehmen den Weg vor: Das Rezept wird elektronisch ausgestellt, sodass die Versicherten es nicht mehr von Ärztin oder Arzt zur Apotheke tragen müssen. Sie akzeptieren den Ist-Zustand (das Rezept ist in der Apotheke abrufbar) und bewerten diesen positiv. Die größte Herausforderung liegt in der Technik, da diese durchgängig funktionieren muss. Dies wurde beim eRezept für gesetzliche Versicherte nach einigen Startschwierigkeiten erreicht: Der Betrieb läuft heute reibungslos.

Vergleichbares gilt für eHealth-Anwendungen, deren Nutzen für die Gesundheit bestätigt wird, und auch für die elektronische Patientenakte ist dies abzusehen. Sobald die technischen Herausforderungen wie häufige Authentifizierung bei Nutzung der elektronischen Identität, Verfügbarkeit der Plattformen oder Integration in die IT-Systeme bewältigt sind und das elektronische Befüllen der Akte durch die Behandler oder die Praxissoftware erfolgen kann, werden sich die Mehrwerte für Versicherte und Versicherer automatisch ergeben.

Praktischer Nutzen, etwa die schnelle Diagnostik in Notsituationen, wird rasch zur Akzeptanz beitragen. Ein Beispiel: Ein Patient wurde mit Brustschmerzen in die Notaufnahme gebracht. Die ePA enthielt den Medikationsplan sowie Informationen über frühere Herzuntersuchungen und Diagnosen. Dies half den Ärztinnen und Ärzten, eine schnelle und genaue Diagnose zu stellen und rechtzeitig die richtige Behandlung einzuleiten.

Mehrwert für Versicherer

  • Frühere Präventionsmaßnahmen, Unterstützungs- und Rehabilitationsangebote reduzieren Krankheitskosten
  • Gesündere Versicherte verursachen weniger Kosten
  • Reduzierte Doppeluntersuchungen sparen Ausgaben
  • Kundenbindung
  • Zusätzliches Geschäft durch individuelle Produktangebote für Versicherte
  • Schnellere und sichere Kommunikation
  • Effizientere Prozesse durch Verwendung strukturierter Daten

Mehrwert für Versicherte

  • Vermeidung von Doppeluntersuchungen
  • Schnellere Diagnostik auf breiterer Informationsbasis
  • Berücksichtigung von Wechselwirkungen und Unverträglichkeiten auch im Notfall
  • Zielgerichtetere Therapien
  • Schnellere und sichere Kommunikation mit dem Versicherer und der Ärztin oder dem Arzt
  • Transparenz der medizinischen Information
  • Automatische Erinnerungsfunktionen bei Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen

Wie sieht eine beispielhafte Customer Journey aus?

In dem Video sehen Sie eine Best-Practice-Darstellung, bei der eine versicherte Person ihre ePA öffnet, ihren Medikationsplan anschaut und anschließend ein Dokument in ihre Akte hochlädt, um diese dort abzulegen und Leistungserbringern zur Verfügung zu stellen.

Wie geht es weiter mit der ePA?

Seit im Jahr 2015 mit dem E-Health-Gesetz der Grundstein für die ePA gelegt worden ist, haben sich die technischen wie auch die inhaltlichen Anforderungen an die ePA konstant weiterentwickelt. Derzeit werden konkrete Schritte unternommen, um die Einführung auch für die PKVen voranzutreiben. Mit der Zustimmung zum Digital-Gesetz (Drs 20/9048) hat der Bundestag 2023 weitere Anforderungen für die kommenden Jahre festgelegt. Ziel ist es, die ePA fest in die medizinische Versorgung und Prozesse im Gesundheitswesen zu integrieren.

Die geplante Verbesserung der Interoperabilität macht die ePA zunehmend zu einem zentralen Instrument einer patientenzentrierten Versorgung. Dazu ist geplant, verbindliche Standards einzuführen. Gleichzeitig ermöglicht dies den weiteren Ausbau von digitalen Gesundheitsanwendungen und damit die Anbindung eigener Services.


Quelle: https://www.kvno.de/fileadmin/shared/pdf/online/terminunterlagen/20240228_epa-veranstaltung-handout-sebastian-zilch.pdf?v=1709200679


adesso - der richtige Partner

adesso verfügt über umfangreiche Erfahrungen in allen Bereichen der PKV, darüber hinaus kennen unsere Mitarbeitenden die Prozesse in der PKV sehr gut. Mit der in|sure Ecosphere Health bieten wir eine Standardsoftware an, die bereits in vielen PKVen für die Bestands- und Leistungsverwaltung genutzt oder aktuell integriert wird. Gemeinsam mit unseren Fachleuten für die Telematikinfrastruktur identifizieren wir die notwendigen Schritte für die Integration der ePA, basierend auf Erfahrungen von ePA-Projekten in der GKV.

Das Frontend der ePA, die ePA-App, ist aus Usersicht das „Herzstück“ der Lösung. Sie muss einfach bedienbar und idealerweise mit der entsprechenden PKV-App verbunden sein. Mit unserer nutzerzentrierten App-Entwicklungsstrategie können wir diesen Anspruch effizient umsetzen.

Für die ganzheitliche Betrachtung eines ePA-Projekts bilden wir interdisziplinäre Teams aus allen relevanten Fachbereichen. Bei der Auswahl des ePA-Anbieters bleiben wir technologie- und anbieteroffen. Wir verfügen über umfangreiche Erfahrung mit den Lösungen beider ePA-Anbieter am Markt und sind überdies mit dem Technologiehersteller RISE eine „Präferierte Partnerschaft“ eingegangen.

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Unser Angebot

Analysieren Sie mit uns in einem Workshop Ihre ePA-Readiness. Basierend auf den Analyseergebnissen entwickeln wir gemeinsam eine individuelle Einführungsstrategie für alle Bereiche. Wir zeigen Ihnen die Möglichkeiten der ePA in Verbindung mit Ihrer App und weiteren Services auf – auch im Hinblick auf die Weiterentwicklung der ePA. Sie erhalten eine Roadmap, mit der Sie für die Zukunft der ePA optimal aufgestellt sind.

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