In den Büros öffentlicher Verwaltungen ist die Atmosphäre oft von wiederkehrenden Fragen und Unsicherheiten geprägt. Antragstellende, ob Bürgerinnen und Bürger oder Unternehmen, fühlen sich häufig überfordert von den komplexen Formularen und den zahlreichen Prozessen. Jedes Dokument, jeder Antrag, jede Dienstleistung scheint eine detaillierte Anleitung zu benötigen. Sachbearbeitende beantworten kontinuierlich dieselben Fragen, erläutern dieselben Prozesse und geben immer wieder die gleichen Hilfestellungen. Dieser manuelle und repetitive Ansatz ist nicht nur zeitaufwändig, sondern auch fehleranfällig und ineffizient.
Öffentliche Verwaltungen suchen daher kontinuierlich nach Möglichkeiten, die Digitalisierung voranzutreiben, Verwaltungsprozesse zu straffen und medienbruchfreie Dienstleistungen für alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu schaffen. Diese Herausforderung der öffentlichen Verwaltung wird durch den demografischen Wandel weiter verschärft. Da der Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte kontinuierlich zunimmt, wachsen Personallücken tendenziell eher, als dass sie schrumpfen.
Die öffentlichen Verwaltungen erkennen, dass attraktive Beschäftigungsbedingungen unerlässlich sind, um im Wettbewerb qualifiziertes Personal zu gewinnen. Eine Automatisierung dieser beschriebenen repetitiven Aufgaben im Tagesgeschäft könnte daher ein probates Mittel darstellen, Mitarbeitende in Behörden gezielt zu entlasten und die öffentliche Verwaltung personell zukunftsfähig zu machen.