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Vertrieb im Wandel: Neue Chancen für Hersteller

Technologische Innovationen und digitale Tools haben den Vertrieb in den letzten Jahren grundlegend verändert. Für Hersteller ergeben sich daraus bisher ungenutzte Potenziale: mehr Kontrolle über die eigene Wertschöpfungskette, direkter Kundenkontakt und die Möglichkeit, nachhaltige Kundenbeziehungen aufzubauen. Das Schlagwort: Direct-to-Consumer (D2C).

In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige zum D2C-Vertriebsmodell – von der Definition über die Vorteile bis hin zu konkreten Herausforderungen.

Was bedeutet Direct-to-Consumer (D2C)?

Beim D2C-Modell verkaufen Hersteller ihre Produkte direkt an Endkundinnen und -kunden, ohne Zwischenhändler wie Großhändler, Vertriebs- oder Einzelhandelspartner. Damit wird der klassische Vertriebsweg (Hersteller → Großhändler → Einzelhändler → Kundin oder Kunde) abgekürzt oder sogar vollständig ersetzt.

Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die eigenen Kundinnen und Kunden zu entwickeln, die Markenbindung zu stärken, den Service zu optimieren und letztlich nachhaltiges Wachstum zu fördern.

Wie funktioniert D2C in der Praxis?

Dank moderner Technologien ist es heute für nahezu jeden Hersteller möglich, einen eigenen Online-Shop zu betreiben. Über diesen Direktvertrieb lassen sich Produkte vermarkten, Daten sammeln und eine individuelle Customer Journey gestalten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in:

  • datengestütztem Marketing,
  • einer klaren Kommunikationsstrategie
  • und dem Aufbau direkter Beziehungen zu den Käuferinnen und Käufern.

Die 4 Kernvorteile des D2C-Ansatzes

1. Preiskontrolle und Unabhängigkeit

Da Zwischenhändler entfallen, können Hersteller ihre Preise selbst festlegen – ohne externe Margenaufschläge. Für Endkundinnen und -kunden bedeutet das häufig günstigere Preise, während Hersteller ihre Marge sichern und flexibler reagieren können.

2. Gestaltungshoheit über die Markenpräsentation

Hersteller bestimmen selbst, wie ihre Produkte präsentiert werden, zum Beispiel im eigenen Online-Shop oder über soziale Medien. Auch Feedback und Reklamationen landen direkt beim Anbieter, was die Optimierung von Produkt und Service erleichtert.

3. Wertvolle Kundendaten – First-Party statt Third-Party

Beim D2C-Modell erhalten Unternehmen First-Party-Daten direkt von der Kundin oder vom Kunden – ohne Umweg über Händler.

Die wichtigsten Datenquellen:

  • Online-Shop-Analytics
  • Newsletter-Anmeldungen
  • Kundenumfragen
  • Social Listening (etwa über Tools wie Talkwalker)

Achtung: Die DSGVO muss unbedingt beachtet werden, nur mit entsprechender Einwilligung dürfen Daten weiterverarbeitet werden.

4. Stärkung der Kundenbeziehung

Ohne Zwischeninstanzen ist eine individuelle Ansprache möglich, sei es durch personalisierte E-Mails, exzellenten Kundenservice oder Angebote, die exakt auf den Bedarf zugeschnitten sind. Dadurch steigt der Customer Lifetime Value und das Markenvertrauen.


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D2C in Aktion: Kundenbindung strategisch nutzen

Wer seine Kundinnen und Kunden gut kennt, kann Produkte und Services gezielt weiterentwickeln. Das ist nicht nur gut fürs Image, sondern auch für den Umsatz. Denn loyale Kundinnen und Kunden:

  • kaufen häufiger und in größeren Mengen,
  • probieren eher neue Produkte aus,
  • empfehlen die Marke weiter,
  • geben wertvolles Feedback,
  • verursachen weniger Supportaufwand,
  • und sind preissensibler, wenn das Vertrauen stimmt.

Herausforderungen etablierter Hersteller im D2C-Umfeld

Für viele Unternehmen ist der Umstieg auf D2C mit strukturellen, prozessualen und kulturellen Umstellungen verbunden:

  • Bestehende Websites müssen zu performanten Online-Shops weiterentwickelt werden.
  • Kundendaten brauchen eine neue Struktur und sinnvolle Analyse.
  • Das Marketing muss sich stärker auf Social Media und CRM konzentrieren.
  • Service-, Logistik- und Retourenprozesse müssen neu gedacht werden.

Besonders bei traditionsreichen Herstellern mit gewachsenen Strukturen ist dieser Wandel kein Selbstläufer, jedoch langfristig erfolgsentscheidend.

Fazit: D2C ist mehr als ein Trend – es ist die Zukunft

Der Direct-to-Consumer-Ansatz ist gekommen, um zu bleiben. Hersteller, die ihre Kundinnen und Kunden wirklich verstehen und bereit sind, Verantwortung für Vertrieb, Kommunikation und Service zu übernehmen, profitieren von einem echten Wettbewerbsvorteil.

Zwar sind technische und organisatorische Anpassungen notwendig, doch die Vorteile überwiegen: mehr Kontrolle, direkter Kontakt, bessere Daten, stärkere Markenbindung.

Kurz gesagt: D2C ist kein kurzfristiger Hype, sondern ein nachhaltiges Geschäftsmodell für die digitale Zukunft.


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Bild Miriam  Eckardt

Autorin Miriam Eckardt

Miriam ist seit Oktober 2020 als Digital Strategy Consultant für adesso tätig. Ihre Schwerpunkte liegen in der strategischen Beratung und Konzeption von digitalen Marketing- und Vertriebsstrategien.


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