Einige direkte Folgen des Klimawandels, nämlich die damit verbundenen ökologischen Veränderungen, haben uns in Deutschland längst erreicht. Vor allem vermehrt auftretende Waldbrände schädigen das Ökosystem inklusive seiner Lebewesen nachhaltig und verursachen ökologische und ökonomische Schäden. Auch zunehmender Schädlingsbefall, zum Beispiel durch den Borkenkäfer, hat negative Auswirkungen auf den Wald oder landwirtschaftliche Nutzflächen und erhöht die Waldbrandgefahr. Der Wald gehört mit seiner sehr hohen Biodiversität und CO2-Speicherfähigkeit zu einem der wichtigsten Ökosysteme in Deutschland.
Bisher erfolgt das Erkennen von Waldbränden vielerorts vor allem reaktiv. Das bedeutet, dass Waldbrände erst mittels Kamera, Rauchsensoren, von aufmerksamen Anwohnenden oder bei Kontrollfahrten und Flügen der Feuerwehr erkannt werden. Wetterdaten und relevante Parameter werden zwar erfasst, bilden aber lediglich die gegenwärtige Lage ab oder integrieren die Daten nicht in ein intelligentes und automatisiertes Modell.
Oft müssen im Ernstfall erst personelle Ressourcen und Equipment der Feuerwehren aktiviert und zusammengezogen werden. So haben Brände Zeit sich auszubreiten. Das erhöht die Gefahren für die Fauna sowie die Bevölkerung und macht die Einsätze schwieriger.