Menschen von oben fotografiert, die an einem Tisch sitzen.

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Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass eine Geh-Pause von fünf Minuten pro Stunde die Folgen von langem Sitzen kompensieren kann. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Seid ihr hochkonzentriert, dann vergesst ihr die Zeit und damit auch, euch ein bisschen zu bewegen. Den möglichen Symptomen einer sitzenden Tätigkeit könnt ihr allerdings nur entgegenwirken, wenn ihr regelmäßig eine kleine „Bewegungspause“ in euren Arbeitsalltag einbaut. Glücklicherweise könnt ihr mit ein paar einfachen Tricks die Nachteile permanenten Sitzens ausgleichen.

1. Das Auto etwas weiter weg vom Büro parken

Für viele Autofahrer ist es schon etwas unbequem, wenn sie aufgrund von zu wenig Parkmöglichkeiten etwas weiter weg vom Büro parken müssen. Gebt es zu: Am liebsten möchte jeder von euch direkt vor dem Eingang parken, um möglichst wenig zu laufen.

Dabei ist es doch eigentlich gut, wenn ihr keinen Parkplatz in der Nähe habt, denn dann werdet ihr dazu gezwungen, ein Stückchen zu laufen. Genauso ungesund wie das Sitzen vor dem Computer, ist nämlich auch das Sitzen im Auto. Ein bisschen Bewegung zwischen dem Auto und dem Büro könnte euch schon dabei helfen, euch besser auf die Arbeit zu konzentrieren. Aussagen wie „Nee nee, ich schwitze so viel, wenn ich vor der Arbeit ein Stückchen laufe.“ oder „Danach kann ich mich nicht mehr konzentrieren.“ zeigen nur, dass ihr mehr Bewegung dringend nötig habt.

2. Kleine Tasse statt großer Kanne

Ja, es ist wirklich sehr praktisch, eine große Kanne mit Kaffee oder eine Flasche Wasser auf dem Schreibtisch stehen zu haben. Allerdings verliert ihr dadurch ein paar Geh-Pausen zwischen dem Sitzplatz und der Kaffeemaschine.

Um keine Arbeitszeit mit Kaffeepausen zu verlieren, könnt ihr einfach dem einen oder anderen Kollegen eine kleine gemeinsame Kaffeepause vorschlagen. Auf diese Weise könnt ihr euch über berufliche Themen austauschen und verliert – auch bei mehreren Kaffeepausen – keine Zeit.

3. Auf den Aufzug verzichten

In der Regel gibt es gar keinen Grund, mit dem Fahrstuhl zu fahren, auch wenn mehrere Etagen vor euch liegen. Die Treppe zu nehmen ist nämlich eine der besten Übungen, um im Büro fit zu bleiben. Hier werden verschiedene Muskeln beansprucht, was wiederum das Herz-Kreislauf-System in Schwung bringt und stärkt. Und ihr seid auch nicht wirklich viel langsamer, wenn ihr die Treppe benutzt, denn in der Regel müsst ihr ohnehin mehrere Minuten auf den Fahrstuhl warten.

4. Lieber selber „Jagen“ statt Bestellen

Wenn ihr nicht selber einkaufen geht und selber kocht, dann verliert ihr schon mal eine Chance mehr, euch zu bewegen. Bei adesso müsst ihr beispielsweise nicht mal mehr den Arbeitsplatz verlassen, um eure Bestellung für das Mittagessen aufzugeben. Alles erfolgt direkt am Schreibtisch vor dem Bildschirm und vielleicht geht ihr nur einmal im Monat in die Mitarbeiterküche, um euer Bestellkonto neu aufzuladen.

Wenn ihr euch allerdings nicht genug bewegt, habt ihr das Mittagsessen auch nicht verdient. Zum Glück habt ihr aber noch eine andere Möglichkeit: Raus aus dem Büro und etwas zu essen holen! Das Mittagessen mit einer kleinen Geh-Pause zu kombinieren, bietet euch eine perfekte Möglichkeit, euch zu bewegen. Wenn ihr allerdings unbedingt etwas bestellen möchtet, solltet ihr nach dem Essen kurz vor die Tür gehen und frische Luft schnappen. So werdet ihr nach dem Mittag nicht müde.

5. Sitzen, Stehen und Rollen

Wie ihr wisst, ist langes Sitzen nicht gesund. Doch leider ist langes Stehen auch nicht viel gesünder, denn das kann ebenfalls körperliche Probleme – wie Gelenkprobleme oder Krampfadern – verursachen. Idealerweise solltet ihr abwechselnd 20 Minuten sitzen und 20 Minuten stehen, da auf diese Weise verschiedene Muskeln beansprucht werden, was wiederum die Durchblutung eures Körpers verbessert. Leider ist das im Büroalltag nicht immer möglich, da nicht jeder von euch einen verstellbaren Tisch besitzt und sich eure Kollegen gestört fühlen könnten.

Zum Glück gibt es eine andere Möglichkeit: Benutzt einfach einen Gymnastikball anstatt eines Bürostuhls. Keine Sorge, ihr müsst auch nicht den ganzen Tag auf dem Ball sitzen, sondern nur dann, wenn das Sitzen auf dem Stuhl langsam anfängt, unbequem zu werden. Nach circa 10 bis 20 Minuten auf dem Gymnastikball haben sich eure Muskeln gedehnt und ihr könnt wieder euren Bürostuhl nutzen. Ein weiterer Vorteil ist: Nicht jeder eurer Kollegen benötigt seinen eigenen Gymnastikball, sondern ihr könnt euch abwechseln.

6. Spiele, die Spaß machen

Seilchen zu springen, auf einem Balance-Board zu stehen, auf dem Boden Planks zu machen und Squats zu üben, sind die effektivsten Übungen, die ihr im Büro ausüben könnt. Eine Übung von einer bis zwei Minuten kann schon sehr anstrengend sein. Geht ihr solchen sportlichen Aktivitäten direkt am Arbeitsplatz nach, könnte es allerdings sein, dass sich eure Kollegen von euren Trainingseinheiten gestört fühlen. Vielleicht besteht für den ein oder anderen von euch die Möglichkeit, für diese Übungen einen Ausweichort zu finden. In unserer Dortmunder Geschäftsstelle haben wir das Glück, zwei Balkone auf der obersten Etage zu haben. Neben der schönen Aussicht ist es bei schönem Wetter möglich, hier seine Übungen zu machen. Eventuell habt ihr mit einem Mitarbeiterparkplatz eine ähnliche Ausweichmöglichkeit. Auch schlechtes Wetter ist kein Grund, die Übungen ausfallen zu lassen, denn es gibt auch immer einen Keller, in dem „trainiert“ werden kann. Vielleicht gibt es ja auch irgendwann mal ein kleines Fitnessstudio, so dass ihr die Pausen mit mehr Sport verbringen könnt.

Habt ihr Fragen zu meinem Beitrag oder baut auch ihr kleine Sportübungen in euren Arbeitsalltag ein, um fit zu bleiben? Ich freue mich auf eure Kommentare.

Bild Xiaofei  Shi

Autor Xiaofei Shi

Xiaofei Shi ist Software Engineer bei adesso.

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Inside adesso

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