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Moderne Medienhäuser wissen, dass die „letzte Meile“ für die Tageszeitungsproduktion einer der wichtigsten Prozesse ist. Wenn die Zeitungszustellung nicht einwandfrei funktioniert, steigt die Unzufriedenheit der Leserinnen und Leser schlagartig. Passiert das öfter, lässt die Kündigung des Abos nicht lange auf sich warten. In diesem Blog-Beitrag zeige ich euch, wie adesso die letzte Meile bei der Zeitungszustellung optimiert.

Wir liefern die Zeitung bis spätestens 5.00 Uhr!

Wer ein Zeitungsabo hat, erwartet, dass er seine Zeitung morgens pünktlich im Briefkasten hat. Egal ob er um 5.30 Uhr oder erst um 7.00 Uhr nachschaut. Die Zeitung darf nicht nass oder beschädigt sein, aber vor allem muss sie pünktlich sein.

Dieses Kundenversprechen geben Zeitungsverlage ihren Leserinnen und Lesern: „Wir liefern Ihre Zeitung bis spätesten 5.00 Uhr!“ Um dieses Leistungsversprechen zu erfüllen, beschäftigen Verlage tausende von Mitarbeitenden, die, wie die berühmten Kölner Heinzelmännchen, die Zeitungen über Nacht zu den Leserinnen und Lesern nach Hause liefern.

Nun kann man sich auf den Standpunkt stellen und sagen: „Abonniere doch ein Digitalabo, das wird über Nacht pünktlich zur Verfügung gestellt.“ Stimmt eigentlich, aber na ja, nicht so ganz. Die digitale Zeitung ist auch nicht immer pünktlich oder voll funktionsfähig. In einer App oder als E-Paper muss die Zeitung, wenn auch auf technischem Weg, ebenfalls ausgeliefert werden. Wer hat nicht schon mal erlebt, dass das E-Paper morgens nicht die aktuelle, sondern die Ausgabe vom Vortag ist? Oder dass die Seitenansicht nicht funktioniert? Oder dass Bilder teilweise nicht angezeigt werden. Oder, oder, oder … aber das ist ein anderes Thema.

Kommen wir zurück zum Zustellprozess der Printzeitung

Der Zustellprozess ist überschaubar komplex, könnte man meinen. Zeitung drucken – Zeitung abholen – Zeitung liefern. Ganz so trivial ist es aber leider nicht. Die Zustellerinnen und Zusteller sollen die richtige Anzahl an Zeitungen vorfinden, in die, unter Umständen, noch Werbebeilagen eingelegt werden müssen. Dann machen sie sich auf den Weg. Zu Fuß, mit dem Auto oder mit dem Fahrrad. Hier kann schon einiges in der Nacht schieflaufen: Straßen sind gesperrt oder wegen Überflutung nicht passierbar. Der Briefkasten ist wegen Glasfaserleitungsarbeiten für ein paar Tage verschwunden oder in Mehrfamilienhäusern schlecht beschriftet. Für erfahrene Zustellerinnen und Zusteller ist das kein Problem. Aber für einen Neuling oder eine Vertretung kostet es Zeit und Nerven. Um diese „nächtlichen“ Probleme zu lösen, hat adesso die Zusteller-APP entwickelt.

Die Zusteller-APP – was ist das?

Neben der eigentlichen Routenplanung und -führung bietet die Zusteller-APP die Möglichkeit, für jeden Zustellort und jede Abonnentin oder jeden Abonnenten individuelle Hinweise zu hinterlegen. Es gibt die Möglichkeit der direkten Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden, die sich um die Zustellung kümmern, aber auch zwischen Zustellerinnen, Zustellern und dem Verlag. Krankmeldungen, Urlaub oder Vertretungen sind Themen, die in externen Systemen organisiert sind und über APIs in die Zusteller-APP integriert werden können. Auch an eine Anbindung an Kundenportale (Kommunikation mit den Leserinnen und Lesern) ist gedacht worden. Mehrsprachigkeit oder eine Integration von verlagsinternen Systemen wie SAP oder Salesforce sind möglich. Und für die Motivation der Zustellerinnen und Zusteller haben wir auch ein Gamificationfeature implementiert.

Die Zusteller-APP funktioniert online und offline. Sie muss nicht, kann aber als native APP zur Verfügung gestellt werden. Jede Zustellerin oder jeder Zusteller kann die APP mit seinem eigenen Smartphone verwenden – sicher und DSGVO-konform.

Wir verwenden mit Low Code eine Technologie, die es auch jeder Nichtinformatikerin und jedem Nichtinformatiker ermöglicht, Änderungen und Anpassungen selbst vorzunehmen. Ein Fakt, der den Product Owner beziehungsweise die Vertriebsmitarbeitenden, aber auch die Geschäftsführung auf Verlagsseite freuen wird. Die Zusteller-App steht für Digitalisierung, Effizienz, Kostenoptimierung und Kommunikation. Aber in erster Linie soll sie den tausenden von Zustellerinnen und Zustellern in Deutschland die Arbeit in der Nacht erleichtern.

Ihr möchtet gern mehr über die Zusteller-APP erfahren, dann nehmt unverbindlich Kontakt auf und sprecht uns gern an.

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Bild Thomas  Mickels

Autor Thomas Mickels

Thomas Mickels verfügt über langjährige Erfahrung als Berater zwischen IT und Fachbereich bei der Umsetzung komplexer IT-Projekte. In den letzten 10 Jahren war er für verschiedene Verlage in ganz Deutschland tätig und hat für diese erfolgreich digitale Transformationsprojekte sowohl in der Redaktion als auch im Vertrieb umgesetzt. Bei adesso verantwortet er als CC-Leiter den Bereich Media & Entertainment.

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