Wie nutzt ein Unternehmen GenAI-Werkzeuge, wenn die Kunden absolute Präzision erwarten und KI-Halluzinationen inakzeptabel sind? DATEV, als Genossenschaft das Softwarehaus für Tausende Steuerberater, muss genau diesen Spagat täglich meistern.
In dieser Folge besprechen Volker Gruhn und Robert Helbig, Head of AI und Leiter des DATEV-Inkubators, wie der Transfer von KI in die Unternehmenspraxis geling. Robert, beschreibt, wie er mit seinem Team den Widerspruch zwischen Anforderungen und Möglichkeiten auflöst. DATEV setzt in der Praxis auf zwei Hebel:
- Die "KI-Werkstatt" für den Kunden: Ein System, um Prototypen schnell und gemeinsam mit den Kanzleien zu testen. Der Schlüssel ist eine glasklare Trennlinie zwischen probabilistischer KI (bei der GenAI beispielsweise Texte für den sogenannten Einspruchsgenerator entwirft) und deterministischen Kernprozessen (bei denen es auf absolute Exaktheit ankommt).
- "AI for DevOps" für die interne IT: Robert erläutert, wie DATEV Copilot und ChatGPT Enterprise rollenbasiert ausrollt. Sein Ziel auf Jahressicht: 15 Prozent Produktivitätssteigerung in den relevanten Prozessen.
Ein weiteres Thema des Gesprächs ist der sogenannte „Beginner-Gap”: Wie können Junior-Mitarbeitende programmieren lernen, wenn KI-Systeme die Routinejobs übernehmen?
Die Episode vermittelt einen detaillierten Einblick in eine verantwortungsvolle KI-Einführung. Die Episode richtet sich an alle, die KI pragmatisch im B2B-Umfeld nutzen möchten.