Interview

Die Finanzbranche im Wandel

Stablecoins im Zeitalter digitaler Währungen

Sind sie die Katalysatoren der Transformation im Zahlungswesen?

von Nehir Safak-Turhan

Was sind Stablecoins? Welche Rolle spielen sie im Kontext digitaler Währungen? Was unterscheidet sie von anderen Kryptowährungen. Welche Chancen und Risiken gehen mit der Einführung und Nutzung einher? Welche Innovationsdynamik geht von ihnen aus? Wie greift die Regulatorik zur Steuerung ein? Wie müssen Finanzdienstleister sich darauf einstellen? Welche technischen und strategischen Entscheidungen gilt es im Kontext zu treffen? Welche Wachstums- und Ertragschancen impliziert das Angebot dieser Assets?

In diesem Interview gibt uns Experte Ingo Czok die Antworten.


Ingo Czok...

... ist Unternehmer und Start-up-Gründer mit einer Leidenschaft für Innovationen im Fintech-Bereich. Er war Mitgründer von Tembit, ein Unternehmen, das tembanking entwickelt hat, eine Zahlungs-Cloud und mobile Lösung für Unternehmen und Banken. Czok verkaufte Tembit an Serrala und verantwortete als SVP Technology dort die Integration.

Fabienne Lindner

Danach widmete sich Czok dem Bereich Blockchain und Kryptowährungen. Er erkannte die Notwendigkeit einer Brücke zwischen bestehender Finanz-IT und Web3-basierten Blockchain-Netzwerken und gründete das Unternehmen nupont, dessen CEO er heute ist. In einem interdisziplinären Team bei nupont arbeitet Czok daran, Unternehmen und Banken einen sicheren und ISO-20022-kompatiblen Zugang zu Kryptowährungen, Token, Stablecoins und zum dezentralen Finanzwesen (DeFi) bzw. zu dezentralen autonomen Organisationen (DAO) direkt aus ihren bestehenden Finanzsystemen heraus zu eröffnen.


Stablecoins im Aufschwung: Wie digitale Währungen das Finanzsystem revolutionieren

Digitale Währungen sind im Kommen. Insbesondere der Markt für sog. Stablecoins wächst rasant und hat das Potenzial, das Finanzsystem der Zukunft spürbar zu verändern. Stablecoins sind Kryptowährungen, deren Wert an einen stabilen Vermögenswert wie Fiat-Währungen (bspw. US-Dollar oder Euro), Gold oder anderen Kryptowährungen gekoppelt sind. Mit dieser Eigenschaft bieten sie eine seltene und attraktive Eigenschaft: Stablecoins bieten Preisstabilität – ein Merkmal, das in einem Markt, der durch extreme Volatilität bekannt ist, besonders wichtig ist. Gleichzeitig versprechen sie Vorteile wie Geschwindigkeit, Transparenz und Dezentralisierung, die auf Basis der Blockchaintechnologie möglich sind. Durch ihre Integration in verschiedene Finanzsysteme fördern Stablecoins eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen. Mit der Zunahme von tokenisierten Vermögenswerten und grenzüberschreitenden Zahlungen gewinnen stabile, schnelle und transparente digitale Währungen zunehmend an Attraktivität. Im Vergleich zu anderen Kryptowährungen, die großen Preisschwankungen unterliegen, schaffen damit Stablecoins eine verlässliche Wertgrundlage, die sowohl für Kapitalanleger als auch für Konsumenten vorteilhaft ist.

Experten prognostizieren, dass der Markt für Stablecoins bis 2028 voraussichtlich auf 500 Milliarden US-Dollar anwachsen wird. Ein attraktiver Wachstumsmarkt, der für viele Finanzdienstleister die Entstehung von potenziellen Wachstums- und Ertragsquellen impliziert. In diesem Interview schauen wir hinter die Kulissen und fragen den Krypto-Experten Ingo Czok, Gründer und Geschäftsführer von nupont, was hinter dem Geschäftsmodell von Stablecoins steckt, wie Regulatorik für Aufwind im Markt sorgt und welche Chancen und Wachstumspotenziale sich daraus für Finanzdienstleister und Endkunden ergeben.

Nehir: Der Markt für digitale Währungen befindet sich im Aufschwung. Mit der wachsenden Angebotsvielfalt entsteht zunehmend Komplexität. Vorweg: Was sind eigentlich Stablecoins genau und wie funktionieren sie?

Ingo: Stablecoins sind digitale Tokens auf einer Blockchain, die 1:1 an herkömmliche Währungen also Fiat Währungen wie US-Dollar oder Euro gekoppelt sind. Es gibt verschiedene Arten von Stablecoins, aber die für Unternehmen relevantesten sind solche, die durch Fiat-Reserven gedeckt sind. Diese Reserven bestehen in der Regel aus Bankguthaben oder kurzlaufenden Staatsanleihen und haben ein gewaltiges Volumen. Bei Tether, einem der prominenten Emittenten, wird von einem Vermögen von über 100 Milliarden US-Dollar in US-Staatsanleihen und vergleichbaren Anlagen ausgegangen. Emittenten von Stablecoins wie Circle, Allunity oder Monerium halten das Kollateral getrennt von ihrem eigenen Vermögen und unterliegen Audit-Pflichten, etwa gemäß der MiCAR in Europa oder dem GENIUS Act in den USA. Sie veröffentlichen außerdem regelmäßig Berichte über ihre Reserven. Unternehmen sollten auf transparente Reserveberichte, tägliche Offenlegung und klare Einlösungsbedingungen achten. Marktstörungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass Emittenten-Qualität besonders wichtig ist.

Das Geschäftsmodell der Stablecoin-Emittenten basiert hauptsächlich auf dem Zinsertrag hinterlegter Reserven. Dies verdeutlicht, warum wir in Europa erst seit der Zinswende nennenswerte Emissionen von Stablecoins beobachten.

Worin liegt der Unterschied zwischen Stablecoins und digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs)?

Ingo: Die Emittenten von Stablecoins sind privatwirtschaftliche Unternehmen, während die Emittenten digitaler Zentralbankwährungen die Zentralbanken sind. Diese genießen ein sehr hohes institutionelles Vertrauen. Die meisten Zentralbankwährungen befinden sich allerdings noch im Pilot- oder Planungsstadium und sind daher nicht verfügbar. Sie konzentrieren sich zunächst auf einfache Zahlungsfunktionen ohne integrierte Smart-Contract-Fähigkeit.

Im Gegensatz dazu sind Stablecoins als Unterkategorie der Kryptowährungen innerhalb ihrer Blockchains über Smart Contracts programmierbar. Dies hat zur Entwicklung eines ausgereiften Ökosystems geführt, in dem Stablecoins beispielsweise verzinslich angelegt oder in andere Werte getauscht werden können. So können Stablecoins, die in Euro denominiert sind, auf gängigen Kryptowährungsbörsen wie Coinbase oder Uniswap in US-Dollar denominierte Stablecoins getauscht werden. Ob es einen digitalen Dollar geben wird, ist offen: Die Fed hat bislang keine Entscheidung getroffen und evaluiert weiter. Die amtierende US-Regierung setzt derweil Prioritäten bei regulierten 1:1-gedeckten Dollar-Stablecoins und prüft Schutzmechanismen gegenüber einer möglichen staatlichen Retail-CBDC.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stablecoins bereits heute für Unternehmen und Privatpersonen in den Hauptmärkten als Zahlungsmittel fungibel einsetzbar sind. Ob und wann digitale Zentralbankwährungen dies länderübergreifend sein werden, ist derzeit ungewiss. Ich empfehle daher, hybrid vorzugehen und Stablecoins schon jetzt zu nutzen. Denn sie lassen sich technisch so integrieren, dass CBDCs unterstützt werden, sobald sie live gehen. Beide Instrumente ergänzen sich – CBDCs könnten künftig sogar als erstklassiges Kollateral für Stablecoins dienen.

Das Marktvolumen (Marktkapitalisierung) für Stablecoins wird aktuell auf grob 200 bis 250 Milliarden USD geschätzt. Wie erklärst Du Dir die hohe Marktkapitalisierung und damit die Nachfrage nach Stablecoins? Welche Merkmale und Werteversprechen sind ausschlaggebend dafür und warum sind sie gerade für Unternehmen interessant?

Ingo: Der Killer-Use-Case für Stablecoins sind grenzüberschreitende Zahlungen. Während traditionelle Zahlungsabwicklungen über Landesgrenzen außerhalb des SEPA-Raumes hinweg oft mehrere Tage dauern, können Stablecoins Zahlungen in weniger als 30 Sekunden abwickeln, unabhängig von der verwendeten Währung oder den beteiligten Ländern. Im SWIFT-System durchlaufen internationale Zahlungen mehrere Korrespondenzbanken, bevor sie beim Empfänger ankommen. Dieser Prozess führt nicht nur zu langen Laufzeiten, sondern auch zu erheblichen Gebühren und potenziellen Währungs-Spreads, wenn die Zahlung in einer anderen als der ursprünglichen Währung erfolgen soll. Darüber hinaus mangelt es bei den von diesen Banken erhobenen Gebühren oft an Transparenz, was in einigen Fällen zu Überzahlungen führt, um die Gebühren zu decken. Diese Probleme entfallen bei Stablecoin-Zahlungen, da sie lediglich Einträge in einem verteilten Buchhaltungssystem darstellen.

Neben diesen praktischen Vorteilen lässt sich mit Stablecoins programmierbares Geld realisieren, das automatische Freigaben basierend auf bestimmten Bedingungen ermöglicht, etwa entlang von Wertschöpfungsketten. Die Märkte für Stablecoins sind rund um die Uhr geöffnet, so dass Treasurer Gelder sicher parken und in Sekundenschnelle umschichten können. Das alles erklärt, warum das Stablecoin-Volumen weiter steigt.

Dank niedrigeren Transaktionsgebühren unterstützen Stablecoins jetzt Mikrotransaktionen und Echtzeitzahlungen. Damit überbrücken sie die Kluft zwischen Blockchain und traditioneller Finanzwelt. Gleichzeitig entstehen Stablecoin-Handelsökosysteme. Welche innovativen Geschäftsmodelle sind mit Stablecoins im Finanzbereich aus Deiner Sicht möglich?

Ingo: Es gibt eine ganze Reihe spannender Use-Cases die wir sehen, zum Beispiel Embedded Payments in Marktplätzen oder SaaS-Plattformen. Dort können Zahlungen in Stablecoin akzeptiert und innerhalb von Sekunden Handelserlöse an Lieferanten verteilt werden.

Ein weiteres Anwendungsfeld sind Yield-Bearing Wallets, bei denen Unternehmen freie Liquidität beispielsweise in tokenisierten US-Treasury-Bills parken, ohne Beweglichkeit zu verlieren.

Ebenfalls ein spannendes Szenario für Stablecoins sind unter anderem IoT-basierte Pay-per-Use-Modelle, bei denen etwa Maschinen sekündlich Energie- und Wartungsentgelte buchen, da sie auch Cent-Beträge kosteneffizient bewegen können.

Welche Anwendungsfälle sind auf Unternehmensseite darüber hinaus noch denkbar?

Ingo: Wir erleben derzeit eine Welle von Innovationen auf dem Markt, da zahlreiche Teams an faszinierenden Anwendungsfällen arbeiten, die nur mit digitalem, programmierbarem Geld realisierbar sind.

Dazu zählt unter anderem Lieferketten-Escrow, bei dem Zahlungen freigegeben werden, sobald ein IoT-Sensor die Ankunft der Ware bestätigt. Ein konkretes Beispiel findet sich in der Schifffahrt: Beim Bunkern von Schiffsdiesel misst ein Sensor den Füllstand im Tank und gibt via Smart Contract eine Stablecoin-Zahlung frei. Das Schiff kann sofort wieder in See stechen und es muss nicht auf den Ausgleich der Zahlung gewartet werden.

Oder beim Treasury-Netting gleichen Landesgesellschaften untereinander Forderungen in Sekunden aus und sparen Intercompany Fees.

Ein weiteres Beispiel ist die globale Payroll. Hier erhalten Freelancer und Teams weltweit Beträge sekundenschnell in der Landeswährung ihrer Wahl oder in USDC. Freelancer nutzen auf Stablecoin laufende Kreditkarten, um lokal einkaufen zu können.

Und dann planen noch große Einzelhändler selbst Emittenten von Stablecoins zu werden. Damit verbinden sie die günstigere Akzeptanz am Point of Sale mit dem Loyalty-Aspekt. Stablecoins können hier Zahlungsmittel und Loyalty Token in einem sein.

Perspektivisch eignen sich Stablecoins auch zur Abwicklung des institutionellen Aktien- und Anleihehandel, wenn die entsprechenden regulatorischen Voraussetzungen geschaffen werden.

Wie sieht es denn aus betriebswirtschaftlicher Sicht aus? Welche greifbaren Kostenvorteile ergeben sich für Unternehmen durch Stablecoins?

Ingo: Um die Gebühren einer typischen Auslandszahlung genau zu verstehen, haben wir eine Rechnungsbegleichung über 10.000 US-Dollar von einem deutschen Konto in die USA untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass Banken oft neben den Gebühren auch einen Währungs-Spread gegenüber dem Devisenkurs verlangen. Das kann zu Gesamtkosten von 200 bis 400 Euro führen. Im Gegensatz dazu verlangen spezialisierte Zahlungsdienstleister wie Wise, die durch Skaleneffekte günstigere Konditionen anbieten, für eine solche Transaktion etwa 60 Euro. Eine Stablecoin-Zahlung kann einschließlich der Einzahlung in Fiat und der Auszahlung auf ein US-Bankkonto über eine automatisierte Clearing-Stelle für weniger als 10 Euro abgewickelt werden. Sollten beide Parteien in Zukunft über ein Stablecoin-Wallet verfügen, sind die Kosten fast zu vernachlässigen. Neben den deutlich geringeren Transaktionsgebühren reduziert sich auch das gebundene Working Capital. Anstatt zwei Tage zu warten, steht das Geld innerhalb von Sekunden zur Verfügung. Dies senkt den Bedarf an Betriebsmittelkrediten. Prozesskosten fallen, weil keine manuellen Devisenumrechnungen oder SWIFT-Nachverfolgungen nötig sind. Und in der Buchhaltung entstehen weniger Rückfragen, weil jede Transaktion auf der Blockchain fälschungssicher dokumentiert ist.

Profitieren auch Verbraucher? Wie unterscheiden sich Stablecoin-Überweisungen von Banküberweisungen und worin liegt der Nutzen?

Ingo: Ja. Für Endkundinnen und Endkunden bedeutet das, dass Zahlungen weltweit in Sekunden final sind, auch abends oder am Wochenende. Und die Gebühren liegen oft im Cent-Bereich. Insbesonders bei Remittance-Zahlungen, etwa bei Überweisungen von Migrantinnen und Migranten in ihre Heimat, können durch den Einsatz von Stablecoins bis zu 90 Prozent der Kosten eingespart werden. Unter Umständen eignen sie sich auch, um Steuerzahlungen auf Auslandsüberweisungen, wie sie jüngst in den USA eingeführt wurden, zu mindern. Die genaue Rechtslage dazu ist derzeit jedoch noch offen.

Ein interessantes Beispiel haben wir im Bereich der Heuerzahlungen beobachtet. Seeleute erhalten ihre Heuer heute oft in bar an Bord der großen Schiffe. Würden Reeder und Seeleute dies auf Stablecoins umstellen, ergäben sich für beide Parteien viele Vorteile. Die Seeleute könnten ihre Heuer lokal in Häfen weltweit über Stablecoin-basierte Kreditkarten wie GnosisPay oder MetaMask Card für ihre Einkäufe nutzen. Sie könnten aber auch innerhalb von Sekunden und fast gebührenfrei Stablecoins an ihre Familienmitglieder in der Heimat transferieren. Diese können die Stablecoins dort ebenso mit einer Stablecoin-Kreditkarte nutzen oder sich in lokaler Währung ausbezahlen lassen.

Auch die Gesetzgebung und Regulatorik kann als Katalysator für die Entstehung innovativer Geschäftsmodelle im Finanzsystem hilfreich sein. Wie ist es im Kontext von Stablecoins? Welche Regularien und Vorschriften sind für diesen speziellen Markt von besonderem Belang?

Ingo: In Europa ist es die MiCAR, die seit 2024 für alle E‑Geld‑Token mit Kernanforderungen wie 1:1‑Deckung, Berichtspflichten und Aufsicht verbindlich ist. In den USA entsteht mit dem GENIUS Act ein bundesweiter Rahmen mit ähnlichen Auflagen. Dazu kommen globale AML/KYC‑Regeln, die FATF Travel Rule und buchhalterische Standards wie GoBD und IFRS zur Bilanzierung digitaler Vermögenswerte. Wichtig ist daher, mit Stablecoin-Emittenten und -Börsen zu arbeiten, die diesen Vorgaben entsprechen.

Diese regulatorischen Vorgaben erhöhen zwar zunächst den Aufwand, bieten aber langfristig einen wichtigen Vorteil: Sie schaffen das notwendige Vertrauen im Markt und geben Unternehmen sowie Banken klare Rahmenbedingungen und Rechtssicherheit. Das erleichtert Investitionsentscheidungen. Mit der MiCAR hat Europa international eine Vorreiterrolle übernommen. Dies verschafft europäischen Unternehmen und Banken aktuell einen Wettbewerbsvorsprung gegenüber Regionen wie etwa den USA, in denen regulatorische Details noch geklärt werden müssen.

Was müssen Finanzdienstleister in ihrer technologischen Ausrichtung berücksichtigen, wenn sie auf Stablecoins setzen wollen? Welche Vorbereitungen und Entscheidungen gilt es zu beachten und wie könnte ein Umsetzungsfahrplan aussehen?

Ingo: Banken können Stablecoins als eigenen Service anbieten – vom Verwahrkonto über regulierte On-/Off-Ramp-Dienstleistungen bis hin zu Stablecoin-basiertem Cash-Pooling und grenzüberschreitenden FX-Zahlungen. Damit bleiben Banken im Zentrum des Firmenkundengeschäfts, statt Volumen an reine Kryptoanbieter zu verlieren.

Dazu sollten Banken zunächst geeignete Partner suchen. Zum einen benötigen sie einen regulierten Stablecoin‑Emittenten und eine Plattform wie nupont, die den Brückenschlag zu den ERP- und ISO-20022-Prozessen der Unternehmen schafft. Zum anderen brauchen sie einen IT‑Dienstleister wie adesso an ihrer Seite, der die Prozess‑ und Systemanbindung sowie die Entwicklung und das Audit von Smart Contracts übernimmt.

Im nächsten Schritt legen sie gemeinsam mit den Partnern die Architektur fest. Dabei werden die Wallet‑Infrastruktur, die Signatur‑Policies und das Schlüsselmanagement definiert. Darüber hinaus werden Überlegungen hinsichtlich der Einbindung der Services in die digitalen Kanäle wie Web, Mobile und API sowie in die internen Kernsysteme angestellt. Für spezifische Angebote lassen sich Smart-Contract-gestützte Automatisierungen ergänzen.

Dann startet das Projekt in einer Sandbox mit ausgewählten Firmenkunden, Erfahrungen werden gesammelt und das System schrittweise skaliert.

Was passiert eigentlich, wenn nichts passiert? Welche Wettbewerbsnachteile könnten sich für Finanzdienstleister langfristig ergeben, wenn sie den Trend hin zu digitalen Vermögenswerten verschlafen?

Ingo: Wer jetzt zögert, verliert Marge an FinTechs und BigTechs, die 24/7‑Zahlungen anbieten. Firmenkunden wandern ab, da sie eine globale Abwicklung und Multiwährungs-Wallets erwarten. Ein späteres Aufholen wird teuer, da nicht nur die Technik, sondern auch regulatorische Rückstände aufgeholt werden müssen.

Kurz gesagt: „Abwarten“ birgt mehr Risiko als der kontrollierte Einstieg.

Fazit

Der Markt für Stablecoins wächst und viele Finanzdienstleister stehen vor der Herausforderung, diese Technologie nahtlos in ihre bestehenden Systeme zu integrieren. Dabei spielt die technische Expertise eine entscheidende Rolle. Wir unterstützen Unternehmen dabei, Stablecoins in ihre Finanz- und Zahlungssysteme zu integrieren, indem wir maßgeschneiderte Lösungen für die Anbindung und Umsetzung bereitstellen. Diese Expertise hilft Finanzdienstleistern nicht nur dabei, ihre Prozesse zu optimieren, sondern auch, regulatorische Anforderungen wie MiCAR oder ISO-20022 zu erfüllen und so einen sicheren Übergang in die Welt der digitalen Währungen zu gewährleisten.


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