


Michael Ehlert leitet als IT-Manager ein Competence Center im Microsoft-Bereich bei adesso. In seiner Freizeit ist er leidenschaftlicher Fotograf, Schwerpunkt Streetfotografie, On-Location-Shootings und Portraits. Seine Fotos könnten genauso gut in großen internationalen Fotografie-Ausstellungen hängen – so bemerkenswert sind sie. Fotokunst, eben.
Als ich ungefähr 14 war, schenkte mir mein Vater die Kamera meines Opas und ein Freund zeigte mir, wie man fotografiert. Das war die Zeit vor der Digitalära und ich lernte alles über die drei Komponenten der Fotografie: Blende, Zeit, Licht. Seitdem habe ich die Kamera nicht mehr aus der Hand gelegt.
Dann hatte die Zeit von früher schon ihren Charme: Der Druck auf den Auslöser bestimmte das Ergebnis. Heute ist ja in Sachen Bildnachbearbeitung alles drin. Die Zeit der Fotoabzüge hatte schon auch ihr Gutes. Man denke nur an all die liebevoll geklebten Fotoalben. Heute verrotten Digitalfotos tonnenweise auf den Festplatten und Sim-Karten. Sehr schade.
Ein Shooting im Münchner Prinzregententheater – erschien in der Online-Ausgabe der Vogue Italy
Eigentlich nicht. Denn ich wollte nie Kreativität „auf Befehl“ abliefern. Ich fotografiere aus dem richtigen Moment heraus, das ist oft Stimmungssache bei mir. Dann kommt auch oft was Gutes dabei heraus. Das als Broterwerb zu machen, wäre für mich keine Option gewesen. Hobby ja, Beruf nein.
Wenn ich an einem Bild hängen bleibe, weil mich die Stimmung, die Emotion da drin berührt, dann hat das für mich eine Faszination. Das möchte ich selbst auch für die Betrachter meiner Fotos kreieren. In der Fotografie habe ich die Möglichkeit, einen Moment festzuhalten. Auch spannend dabei: Das Wechselspiel von Licht und Schatten, mit einem Schuss Dramatik.
Die Streetfotografie. Damit kann ich das Leben draußen auf der Straße, den Alltag, aber auch das Außergewöhnliche einfangen. Ich mag daran den Interpretationsspielraum, den diese Momentaufnahmen bieten. Wie eine Aufnahme ankommt, liegt oft buchstäblich in den Augen des Betrachters.
Beispiel Streetfotografie: Schnappschuss in den Straßen von Bangkok
Nein, in Studios fehlt mir die Emotion, die Atmosphäre, die Spannung. Vielmehr liebe ich auch „On-Location-Shootings“. Hier inszeniere ich Personen an ausgewählten Orten, die durchaus aufwändig ausgestaltet sind - in puncto Make-up, Kleidung, Requisiten und dergleichen. Und mit einer tollen Location, die ihre Wirkung auf dem Bild voll entfaltet. So zum Beispiel habe ich ein Shooting mit einem Paar mit bunten Luftballons, Klamotten im Retro-Style, im Münchener Prinzregententheater gemacht.
Nein, ich habe nie Fotos gemacht, um sie kommerziell zu verwerten und in die Medien damit zu kommen. Dass das mitunter nun der Fall ist, ist eher Zufall. Aber ganz grundsätzlich fotografiere ich zu meinem persönlichen Spaß, rein als Hobby. Und wenn dieses Hobby meinen Freunden oder anderen Leuten gefällt, dann freut mich das natürlich.
Menschen und Portraits. Und die Bildbearbeitung danach, das ist meine zweite Leidenschaft. Mir fehlt leider das Talent zur Malerei, aber mit Photoshop & Co. kann ich mich hier weiter ausleben und meinen Aufnahmen einen künstlerischen Touch verleihen.
Ja, absolut! Bei der Digitalfotografie kommt sofort ein greifbares Ergebnis heraus. Unsere IT-Projekte dauern länger, müssen viele Akteure vernetzen und sind zudem auch recht komplex. Dagegen ist die Fotografie ein einfaches Metier.
Website von Michael Ehlert, Fotografie: http://www.ehlert-fotografie.de/
Michael Ehlert: “Die beste Kamera ist die, die man dabei hat.”
… leitet das Competence Center München & Nürnberg im Bereich Microsoft bei adesso. Hier verantwortet er das Delivery-Team zu allen Microsoft-Themen bei unseren Kunden. Er ist Fachinformatiker und hat vor seinem Studium eine Ausbildung als Industriekaufmann absolviert.
Sein Portfolio als Fotograf zeigt er auf seiner Website unter http://www.ehlert-fotografie.de/
E-Mail: Michael.Ehlert@adesso.de