Die deutliche Zunahme von Wärmepumpen, PV-Anlagen und Lademöglichkeiten für Elektroautos führt zu einer stark steigenden Anzahl von Netzanschlussanfragen bzw. Netzanschlusserweiterungen. Die damit verbundene Zunahme an Geschäftsprozessen stellt die Betreiber von Energieversorgungsnetzen vor große Herausforderungen. Die Einhaltung der Fristen nach § 8 EEG wird immer schwieriger. Zudem stehen Stromnetzbetreiber unter gesetzlichem Druck, ab dem 01.01.2024 eine digitale Antragsstrecke für Netzanschlussbegehren über ihre Internetseite anzubieten.
Ein weiterer Treiber für eine ganzheitliche, digitale und workflowgesteuerte Abbildung des Netzanschluss- bzw. Erweiterungsprozesses ist die zunehmend geforderte Kundenorientierung auch bei Netzbetreibern. Gelingt es diesen, für mehr Transparenz und eine höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit zu sorgen, führt dies zu einem Rückgang an Rückfragen seitens der Endkundschaft. Das kann sich in Konzessionswettbewerben gegenüber Mitbewerbern auszahlen.
Netzanschlussportale mit Integration und Automatisierung interner Prozesse sind der nächste logische Schritt, um regulatorische Anforderungen zu erfüllen, eine neue Servicequalität zu erreichen und gleichzeitig die Kosten für den Netzbetreiber zu senken.